Volvo Cars gründet Mobilitäts- und Innovationszentrum für neue Technologien

09.02.2024


Das neue Zentrum ermöglicht die Erprobung in einer Umgebung, die der künftigen Gesellschaft nachempfunden ist. Statt spezieller Labore und Entwicklungsareale lassen sich Innovationen wie beispielsweise kabelloses und bidirektionales Laden von E-Fahrzeugen sowie autonomes Fahren in stadtähnlichem Umfeld testen, validieren und einsetzen. Neben neuen Gebäuden und Einrichtungen für Tests, Technik und Materialien plant der schwedische Premium-Automobilhersteller ebenfalls eine Erweiterung seines bestehenden Campus in Torslanda, um Start-ups und Geschäftspartner unterzubringen. Volvo Cars bekennt sich damit zu seiner Heimatstadt Göteborg, in der das Unternehmen seit fast 100 Jahren ansässig ist. „Mit dieser Initiative wollen wir ein Ökosystem schaffen, in dem wir die Zukunft der Mobilität entwickeln können – einschließlich der Fahrzeuge und deren Technik sowie der umgebenden Infrastruktur“, sagt Jim Rowan, CEO und Präsident von Volvo Cars. „Unser Ziel ist es, Pionierarbeit zu leisten, globale Talente anzuziehen und uns mit anderen Spitzenunternehmen zu vernetzen.“ Nachhaltiger Bau Für die neue Mobility Innovation Destination Torslanda werden im ersten Schritt mehrere Gebäude gegenüber dem bestehenden Campus gebaut, die künftig moderne Büros beherbergen sollen. Der Bau wird in einer kosteneffizienten Zusammenarbeit zwischen Volvo Cars und den Immobilienentwicklern Vectura Fastigheter und Next Step Group erfolgen. Weitere Informationen sind hier zu finden: https://www.innovationdestinationtorslanda.com. Die Erweiterung unterstützt das strategische Ziel von Volvo, bis zum Jahr 2030 ein reiner Elektroautohersteller und ein Branchenführer im Bereich neuer Technik und nachhaltiger Mobilität zu werden. Auch für das Projekt selbst gelten ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele: Der erste, auf einer Fläche von 25.000 Quadratmetern entstehende Neubau, der von Volvo Cars exklusive genutzt werden wird, erfolgt in Holz-Hybrid-Bauweise, was den CO2-Fußabdruck gegenüber traditionellen Konstruktionen aus Stahl und Beton um 15 Prozent reduziert. Der Baubeginn ist bereits für das zweite Quartal 2024 geplant. Eine Fertigstellung des ersten Gebäudes ist für 2026 – und damit rechtzeitig vor dem 100. Geburtstag von Volvo Cars im darauffolgenden Jahr – vorgesehen. Erweitertes grünes Stadtgebiet Der Volvo Campus soll aktuellen Plänen zufolge auch in die erweiterte Gothenburg Green City Zone einbezogen werden. In diesem Gebiet testet die Stadt Göteborg zusammen mit Volvo Cars und weiteren Unternehmen, Forschern und anderen Partnern neue Technik für Fahrzeuge und Infrastruktur, um bis 2030 einen emissionsfreien Verkehr zu erreichen. Die Ausweitung, die auch mit ausgebauten technischen Kapazitäten des Volvo Campus einhergeht, stärkt die Verbindung zu anderen Mobilitäts- und Innovationsknotenpunkten in der Stadt. In dem Areal sind neben dem kürzlich eröffneten Software-Testzentrum auch ein Produktionswerk, ein Designzentrum sowie diverse Test- und Entwicklungseinrichtungen ansässig, darunter eine Pilotanlage, ein Batterielabor, Windkanäle und ein Sicherheitszentrum mit angeschlossenem Crashtest-Labor. Ein Batteriewerk von Novo, dem Joint Venture von Volvo und Northvolt, befindet sich derzeit im Bau. Im Jahr 2022 hatte Volvo bereits bekanntgegeben, in den kommenden Jahren insgesamt zehn Milliarden Schwedische Kronen (rund 960 Millionen Euro) in sein Stammwerk Torslanda zu investieren. Neben der vollständigen Modernisierung der Lackier- und Fertigungshallen werden vor Ort unter anderem eine Batteriemontage und das sogenannte Mega-Casting-Verfahren für Aluminium-Karosserieteile eingeführt. Teil eines größeren Ökosystems Die neue Mobility Innovation Destination Torslanda ist einer der vielen Volvo Standorte weltweit, mit denen der schwedische Premium-Automobilhersteller die Forschung und Entwicklung vorantreibt. Neben dem kürzlich eröffneten Software-Testzentrum in Göteborg gehören hierzu auch mehrere Tech Hubs in Schweden (Stockholm und Lund), Polen (Krakau), Indien (Bangalore) und Singapur. Volvo Cars betreibt außerdem technische Zentren im schwedischen Göteborg und im chinesischen Schanghai. Jeder dieser Standorte hat seinen eigenen strategischen Schwerpunkt innerhalb des Forschungs- und Entwicklungsverbunds. Volvo Cars im Jahr 2023 Die Volvo Car Group verzeichnete 2023 ein Rekordjahr mit einem Betriebsergebnis (EBIT) von 25,6 Milliarden SEK (2,28 Mrd. Euro) und einem Umsatz von 399,3 Milliarden SEK (35,54 Mrd. Euro). Auch der weltweite Absatz erreichte mit 708.716 Fahrzeugen ein neues Allzeithoch. Über die Volvo Car Group Das 1927 gegründete Volvo Cars ist heute eine der bekanntesten und angesehensten Automobilmarken der Welt. Das Unternehmen verkauft Fahrzeuge in mehr als 100 Ländern. Volvo Cars ist an der Stockholmer Börse Nasdaq notiert und wird dort unter dem Kürzel „VOLCAR B“ gehandelt. Volvo Cars hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Kunden die Freiheit zu geben, sich auf eine persönliche, nachhaltige und sichere Weise zu bewegen. Dies spiegelt sich in dem Bestreben wider, bis 2030 ein reiner Elektroautohersteller zu werden. Das Unternehmen will seinen CO2-Fußabdruck kontinuierlich reduzieren und bis 2040 klimaneutral werden. Volvo Cars beschäftigt weltweit rund 43.400 Mitarbeitende in Vollzeit. Vom Hauptsitz im schwedischen Göteborg aus werden Produktentwicklung, Marketing und Verwaltung koordiniert. Die Volvo Cars Produktionsstätten befinden sich in Göteborg, Gent (Belgien), South Carolina (USA), Chengdu, Daqing und Taizhou (jeweils China). Außerdem unterhält das Unternehmen Forschungs- und Entwicklungszentren sowie Designzentren in Göteborg, Camarillo (USA) und Schanghai (China).